1966
born in Nürnberg
lives and works in Cologne

Education

1994–2000
Freie Kunst, Kunstakademie Münster, Prof. Ulrich Erben

1993–1994
Freie Kunst, Kunstakademie München

1988–1993
Kommunikationsdesign Georg-Simon Ohm Fachhochschule, Nürnberg

1987–1988
12 months internship, Werkbund Werkstatt Nürnberg

Teaching                                 

since 2014
professorship for Artistic Foundations, Hochschule Trier

2013
Lectureship for Drawing, Hochschule für Künste Bremen

2010–2012
Substitute lectureship, Institut für Kunstpädagogik, Goethe-Universität, Frankfurt am Main                            

2001–2006
Lecturer for basic art education, Institut für Kunstpädagogik, Goethe-Universität, Frankfurt am Main


Funding

2013
Artist Residency Lichtenberg-Studios, Berlin

2012
grant EURODE Kunstpreis, Kulturforum Herzogenrath

2011
project grant Stiftung Kunstfonds, Bonn

2006
travel grant TRANSFER TÜRKEI-NRW, Kultursekretariat NRW

2005
working grant Schloss Ringenberg

2003
working grant Kunststiftung NRW

2002
working grant Pilotprojekt Gropiusstadt, Berlin

2000
working grant der Kunststiftung NRW

2000
Artist in Residence Puddles,  Aomori und Tokio, JP

1999
travel grant Stockholm, SE

Solo Exhibitions (selection)

2021
konstruktempathie, Matjö, Köln
Villa Bengel, Idar-Oberstein (gepl.)

2018
ELEMENT, Chrom VI, Idar-Oberstein

2017
trocken und verdünnt, kjubh e.V., Köln
PB29+PBK9+PV15, Galerie Schmidt und Schütte, Köln

2016
under construction, Maler-Zang-Haus/Art Affect, Birkenfeld

2014
Voyager, Ad Hoc, Bochum             

2011
LEVYN, Zero Fold, Köln

2010
Ruhe der Begeisterung, Niederrheinischer Kunstverein Wesel

2009
sometimes people build, sometimes they destroy, Galerie Heike Strelow, Frankfurt am Main

2008
ZEITWORT, Neues Problem, Berlin

2007
schlafende Hunde im Schnee, Städtische Galerie, Kirchheim/Teck

2005
atmo, WerkbundForum, Frankfurt am Main
Malerei, Galerie Schütte, Essen


tekening/drawing voorkamer, Lier, BE
Neuheiten, Kunstverein Ahlen

2004
recovering unsaved changes, catalog presentation, Museum Folkwang, Essen


k.maschine, Kulturbunker Köln-Mühlheim

2002
Ort.Ort, Wewerka-Pavillon, Münster


Tannen ohne Grün, Felixleiter, Berlin


warten, Performance, Gropiusstadt, Berlin

2001
SYMBOLFOTO, in situ, Theaterfoyer Städt. Bühnen, Münster

2000
eine Tür, die sich von alleine öffnet, ab und zu, Kunstakademie Münster

1999
New York City, Cuba Cultur, Münster

1996
ICH WEIß WOHL, Pavillon Galerie Annelie Brusten, Wuppertal


Group Exhibitions (selection)

2021
Central Sparks, Zero Fold, Köln

Die Welt für Kalk, Strizzi, Köln-Kalk

2020
alles, Lichtenberg Studios, Berlin

2019
freshtest, Kunstverein Kölnberg, Köln

2018
Double Bind, M29, Köln

2016
Labor (mit Hubert Becker), Köln

2015
Spam Contemporary (mit Claudia Larissa  Artz, Alke Reeh), Düsseldorf

Galerie b2 (mit Hubert Becker), Leipzig

2014
Scheidt’sche Hallen, Essen-Kettwig
Köln um halb 8, Szene 2, Temporary Gallery, Köln

Kollischan & Neuhaus (mit Gertrud Neuhaus), no cube, Münster

BCC  – Brussels Cologne Contemporary/M 29, Köln/Brüssel, BE

2013
Experimental Ephemeris, Bronx Art Center, New York City, US

2012
MARSCHLAND OH KULI (mit Martin Durham), Galerie Heike Strelow, Frankfurt am Main

Fliegende Fliegen, Schloss Ringenberg

2011
Malerei, Galerie Schütte, Essen

2010
Brizzel, (mit Petra Albrand) Institut für Skulpturelle Peripherie, Düsseldorf                    

Winterquartier/Zeichnen, (mit Reinhard Gottwald) Galerie Weisser Elefant/refugium2
das Neue Problem zu Gast in der Oberwelt, Stuttgart

2009
Kloster Roggenburg (mit Stefanie Eins, Max Hattler, Klaus Lomnitzer)

2008
glades, G. Heike Strelow, Frankfurt am Main

2007
white out, Städtische G. Saarbrücken, Palais Thurn und Taxis, Bregenz, AT

Transfer, Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst Münster,

Museum Bochum, Ludwigforum Aachen, Santral Istanbul, TR

      

2006
exile, Temporary Hüttenstraße Düsseldorf

Glück auf, Neues Problem, Berlin

hotel kristall, Galerie Aurel Scheibler, Köln

2005
export, Museum Arnheim, NL

Stipendiaten 2005, Schloss Ringenberg

einmalacht, Kunstverein Gelsenkirchen

2004
tropic, Parkhaus Düsseldorf

hausen, Hermannshof, Springe bei Hannover

profundal, das, Paläontologisches Museum, Münster

Büro für Alleskönnerei (mit Ruppe Koselleck), Gütersloh

2003
vor der Arbeit, Kulturbahnhof Eller, Düsseldorf

Sukûn-Stille, Museum Folkwang, Essen

2002
We’re not over here for the weather…, Kunstverein Ahlen

don, (mit Hlynur Hallsson) Chinati Foundation Marfa, Texas, US

typewriting alloud/Typoxxs Allowed, Nove Zamky, SK    

elf, Galerie Rachel Haverkamp, Köln

2001
sol over Dejbjerg, (mit Jens Brand) Skjern-Egvad Museum, DN

believe, Westfälischer Kunstverein, Münster

Stille, Künstlerhaus Dortmund

2000
Schnitt 2000, KV Düsseldorf

Kulturserver/home/Einkaufspassage, Hannover            

1999
Lichteinfall, Simultanhalle, Köln

1997
Wasser im Garten und auf dem Balkon, Prima Kunst, Kiel

1996
unterwegs, KV Krefeld

Transparenzen, Produzentengalerie, Kassel


Video

2007
Istanbulmonolog II, 15 Min.

2006
Istanbulmonolog I, 8 Min.

2005
mein wunderbarer Film, 47 Min. (Loop)

2002
wunderwinzig, 6 Min.

2002
punkte, 7 Min.

2002
hier, 15 Min. (Loop)

2001
was sind schon ein paar Minuten, 7.15 Min.

Other 

2009–2010
Team Simultanhalle, Köln

1999–2004
Team Förderverein Aktuelle Kunst, Münster


(…)  Es gibt in diesen Bildern irgendwo ein ziemlich fest abgegrenztes Element, meist auch mit auffälliger Farbigkeit (…) Dieses innere Element ist die Bedingung dafür, dass die Bilder eigentlich nicht Bilder sind – im Sinne von abgeschlossenen Welten, sondern feldartige Ausschnitte für offene, sich verflüchtigende und tatsächlich unbegrenzte Ereignisse. Diese kompakten Elemente stören die Einheit des Bildes, sie schweben irgendwo in der Nähe des Randes und lassen im Bild hier und da ein Echo aufscheinen, das sich ins Unbestimmte verflüchtigt. Man verliert aus dem Blick, was man ansieht. Die Farbnuancen erzeugen nicht einen einheitlichen Ton, sondern sie passen oft nicht zusammen, so dass aus ihnen ebenfalls offene Bezüge entstehen. Das Bildfeld ist kein Hintergrund für die Formen, sondern es hat selbst eine positive materielle Qualität – als Papier, als dünne Leinwand, durch die manchmal der Keilrahmen noch hindurchschimmert. So wird das Bildfeld zu einer offenen Begegnungsstätte zwischen den eher abgegrenzten und sich auflösenden Elementen und der materiellen, leeren Fläche. (…)

es ist eine Kunst, die sich nicht vom Alltag abgrenzt, sondern ihn einbezieht. Wir kennen das seit Duchamp und seinen Alltagsgegenständen wie dem Fahrrad-Rad auf einem Hocker, oder seit den Fluxus-Künstlern, die mit alltäglichen Objekten ein Konzept verwirklichen. Kollischans Werke sind nicht Konzepte, sondern sie verwandeln den Blick auf das Alltägliche und lassen Erfahrungen auftauchen, die nur beim Sehen entstehen. Das Alltägliche wird etwas ganz und gar anderes. Was wir sehen, verwandelt sich – wie bei einem selbstvergessenen Spiel von Kindern (…)

Dr. Erich Franz, aus der Eröffnungsrede Kunstverein Ahlen Neuheiten von Eva-Maria Kollischan 2005


(…) Unprätentiös geht es um eine Beobachtung des Blicks, die nicht zuletzt aus dem Misstrauen gegenüber den Machtansprüchen eigener visueller Leistungen resultiert und sich zugleich als Rückversicherung auf das Ungesehene im Gesehenen beruft. Denn nichts bildet die Welt ab wie sie ist, sondern die Konstruktion der Abbildung erzeugt die Vorstellung der Wirklichkeit so, wie sie gesehen werden soll. Und indem das Abgebildete vom Gegenüber zuallererst eine Haltung verlangt, verschränkt sich das äußere Abbild mit inneren Ansichten, Projektionen, Erwartungen wie Erinnerungen und wird überlagert von diffusen Gefühlen – weniger ein intellektueller, als ein intimer, emotionaler Prozess, der sich letztlich der Sprachlichkeit entzieht (…)

Marcus Lütkemeyer, Grey out oder die Beobachtung des Blicks, in recovering unsaved changes, 2004